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Andreas Muhr – Zwischen Gewölbe und Gegenwart

Wenn Andreas Muhr über seinen Weinkeller spricht, klingt es fast wie eine Familienchronik. Gebaut im Jahr 1890, restauriert von seinem Großvater in den Sechzigerjahren, über viele Jahre still – und dann, im Herbst 2010, wiederbelebt mit seiner ersten eigenen Lese. Der Duft des jungen Weins zog durch das alte Gewölbe und hauchte nicht nur dem Keller neues Leben ein, sondern auch einer langen Geschichte.

Stixneusiedl, der kleine romantische Weinbauort im Arbesthaler Hügelland, ist Andreas’ Zuhause. Hier ist er aufgewachsen, hier liegen seine Wurzeln. 2008 entschied er sich, einen eigenen Betrieb aufzubauen – mit sechs Hektar in einer der spannendsten Lagen der Umgebung: dem Stixbergen. Dort pflanzte er neu aus, experimentierte, lernte, wuchs hinein. Seine Beschreibung: bodenständig, naturverbunden, mit einem klaren Ziel – Weine zu erzeugen, die seine Handschrift tragen.

Was das heißt, spürt man im Glas. Seine Weine sind keine Inszenierung. Sie sind echt, geradlinig, bewusst komponiert. Die Böden rund um Stixneusiedl sind vielfältig – fette, kraftvolle Lagen, durchzogen von einem trockenen Sandband. Diese Mischung übersetzt Andreas in Weine, die Kraft und Klarheit verbinden. Rotweine mit Struktur, Weißweine mit Frische und Zug. Immer modern gedacht, aber tief verwurzelt in der Tradition seiner Familie.

Im Herzstück freuen wir uns besonders auf seinen Besuch beim Weinkost Freitag. Denn mit Andreas Muhr kommt nicht nur ein Winzer, sondern ein Erzähler. Einer, der nicht viel Aufhebens macht – sondern lieber das Glas sprechen lässt.

Was im Herzstück im Glas ist

  • Bio Welschriesling – saftig, geradlinig, mit feiner Mineralik

  • Carnuntum DAC – kräftig, ausgewogen, mit Herkunft

  • Secco Rosé – leicht perlend, elegant und animierend

Warum Andreas Muhr ins Herzstück gehört
Weil er mit beiden Beinen im Weingarten steht
Weil seine Weine leise sind und trotzdem viel sagen
Und weil Tradition bei ihm nicht Stillstand bedeutet, sondern Haltung